Schaufensterkrankheit
Bei der Schaufensterkrankheit handelt es sich um das Hauptsymptom der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Damit wird die zunehmende Verengung der die Beine/Arme versorgenden Arterien durch Kalkablagerungen bezeichnet. Die arterielle Verschlusskrankheit betrifft überwiegend die Beine, in sehr seltenen Fällen auch die Arme.
Meist findet sich eine arterielle Verschlusskrankheit bei Personen ab dem 60. Lebensjahr und verläuft in zwei Drittel der Fälle asymptomatisch.
Die Krankheitshäufigkeit ab dem 55. Lebensjahr beträgt 4,5 %.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit gilt als Markererkrankung für den Gesamtzustand des arteriellen Gefäßsystems.
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine arterielle Verschlusskrankheit hinweisen:
- Schmerzen in den Muskeln vor allem unter Belastung
- Taubheit, Müdigkeit in den Muskeln
- Muskelkrämpfe
All diese Symptome treten bei Belastung, also zum Beispiel beim Gehen auf und verschwinden bei Ruhe, also wenn der Betroffene stehen bleibt.
Symptome im weiteren Verlauf:
- Ruheschmerzen, ggf. nächtliche Ruheschmerzen
- Kältegefühl in der betroffenen Extremität
- Taubheitsgefühl in der betroffenen Extremität
- Hautgeschwüre
Diese Symptome treten vermehrt nachts auf, wenn der Betroffene liegt (bei Tieflagerung bessern sich die Schmerzen, da dadurch mehr Blut in das Bein gelangt). Bei aufrechter Haltung nehmen die Beschwerden ab.
Nebensymptome im weiteren Verlauf:
- Haarverlust im betroffenen Bereich
- Deutlich verdickte Nägel
- Glänzende Haut
- Verminderte Hauttemperatur
- Blässe der betroffenen Extremität
- bläulich verfärbte Haut aufgrund von Sauerstoffmangel