Gefäßmedizin
Die Gefäßmedizin beschäftigt sich mit Erkrankungen im Bereich des Gefäßsystems (Arterien, Venen und Lymphgefäße), aber auch mit Erkrankungen aus der Rheumatologie die sich im Bereich der Gefäße manifestieren (z.B. Arteriitis temporalis, Kollagenosen).
Arterien
Arterielle Durchblutungsstörungen treten als Folge von Arterienverkalkungen (Atherosklerose) auf. Als Organmanifestationen zu nennen sind hier die Koronare Herzerkrankung (KHK, Herzinfarkt), die zerebrale Gefäßerkrankung (Schlaganfall, vaskuläre Demenz) und die periphere Gefäßerkrankung (pAVK, "Schaufensterkrankheit", arteriell bedingte Geschwüre (Ulcera)).
Auch Erweiterungen der Gefäße (Aneurysma) und hier insbesondere das Bauchaortenaneurysma gehören zu den Krankheitsbildern im Bereich der Arterien
Venen
Zu den venösen Erkrankungen zählen Krampfadern (Varizen), die chronisch venöse Insuffizienz (CVI), Venenentzündungen (Thrombophlebitis und Varikothrombophlebitis) und Venenverschlüsse (Thrombosen) hier insbesondere im Bereich der Beine aber auch anderer Venen des Körpers.
Lymphe
Die Lehre der Lymphgefäße (Lymphologie) beschäftigt sich insbesondere mit dem Problem der Lymphabflusstörung und ihrer Folge dem Lymphoedem. Lymphoedeme können primär entstehen (ohne vorangegangene Schädigung, angeborene Veranlagung) oder sich sekundär entwickeln (nach vorangegangener Schädigung (Operationen bzw. Entzündungen (Wundrose / Erysipel)). Die Behandlung der Lymphoedes erfolgt in beiden Fällen durch Kompression und/ oder Lymphdrainage (spezielle Massagetechnik).